Pressemeldung Nr. 369 vom

Arbeitskräfteeinwanderung Polat: Brauchen ein transparentes und unbürokratisches Einwanderungsgesetz

Zur Diskussion um die Arbeitskräfteeinwanderung erklärt Filiz Polat, Sprecherin für Migrations- und Integrationspolitik:

Die Arbeitskräfteeinwanderung bleibt immer noch ein Hürdenlauf. Der Bundesregierung fehlt der Mut und die Innovationskraft. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen sind weiterhin zu starr und hindern den so dringend benötigten Zuzug von Arbeitskräften, anstatt ihn zu fördern. Statt nur an Stellschrauben zu drehen, brauchen wir ein transparentes und unbürokratisches Einwanderungsgesetz. Gerade für kleine und mittlere Unternehmen sind die praktischen Hindernisse nur schwer zu überwinden und so bleibt es für sie fast unmöglich, Arbeitskräfte aus dem Ausland zu beschäftigen.

Wir brauchen ein modernes Einwanderungsgesetz, das globale Zusammenhänge mitdenkt und dabei die Bedarfe vor Ort nicht aus dem Blick zu verliert. Eine transparente und rechtebasierte Einwanderungspolitik kümmert sich sowohl um die Interessen der Migrierenden als auch um die der Herkunfts- und Zielländer. Attraktive Zugangswege für Bildungs- und Arbeitsmigration können wir nur durch unbürokratische Einreiseverfahren schaffen, die echte Chancen bieten. Dabei dürfen wir die Menschen, die bereits in Deutschland leben und arbeiten, nicht aus dem Blick verlieren.

Auch Geflüchtete, die hier bereits ihre Ausbildung gemacht haben und mitten im Arbeitsleben stehen, sollten sich eine Zukunft in Deutschland aufbauen können. Es ist nicht nachvollziehbar, wenn Menschen abgeschoben werden, die in Deutschland Ausbildungen absolviert haben und am Arbeitsleben teilnehmen.

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