Pressemeldung Nr. 204 vom

Debatte um Grundschulbesuch von Kindern mit schlechten Deutschkenntnissen Grüne: Ausgrenzung ist keine Lösung

Zur Debatte um den Grundschulbesuch von Kindern mit schlechten Deutschkenntnissen, kommentiert Filiz Polat, migrationspolitische Sprecherin der grünen Bundestagsfraktion:

"Die Ausgrenzung von Kindern in sogenannten Ausländerklassen ist ein Relikt der 80er Jahre, gescheitert und diskriminierend. Anstatt schon wieder eine populistische Scheindebatte anzuzetteln, sollte die Bundesregierung endlich ihre Hausaufgaben im Integrations- und Bildungsbereich machen. Es muss endlich in eine flächendeckende integrierte Sprachförderung in allen Schulformen investiert werden und es müssen qualifizierte und gut bezahlte Lehrkräfte für Deutsch als Zweitsprache zur Verfügung stehen. Die Bundesregierung hat erst zuletzt beschlossen ihre finanzielle Unterstützung an die Länder zur Integration der Geflüchteten zu kürzen."

Margit Stumpp, bildungspolitische Sprecherin der grünen Fraktion erklärt:

"Deutsch ist ein essentieller Bestandteil für unser Zusammenleben. Eine Sprache erlernen Kinder am besten gemeinsam mit Gleichaltrigen, daher kann Ausgrenzen und separieren auf keinen Fall die Lösung sein, sondern der frühe und effektive Zugang zu Sprachförderung. Anstatt schon wieder eine populistische Scheindebatte anzuzetteln, sollten wir endlich mal über die staatlich gemachten Probleme im Integrationsbereich sprechen."

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