Pressemeldung Nr. 131 vom

MSC Zoe GRÜNE: Bundesregierung muss Küstenschutz erst nehmen

Mit schriftlichen Fragen hatten sich die für Nordwestniedersachsen zuständige Bundestagsabgeordneten von Bündnis 90/Die Grünen, Filiz Polat, sowie die Sprecherin für maritime Wirtschaft, Claudia Müller, an die Bundesregierung gewendet, um Einzelheiten zum Vorfall auf der MSC Zoe in Erfahrung zu bringen. Die Antworten der Bundesregierung fallen für die beiden Abgeordneten enttäuschend aus.

Filiz Polat, regional zuständig für die Landkreise Wittmund, Aurich, Leer und die Stadt Emden, wo inzwischen auch Ladung der MSC Zoe angespült wurde: „Es ist jetzt nach der Glory Amsterdam der zweite große Vorfall innerhalb eines Jahres. Die Insulanerinnen und Insulaner sind zurecht beunruhigt, ob der Situation vor der Küste. Die Bundesregierung muss das Thema Küstenschutz ganz neu aufrollen und kann nicht immer nur darauf verweisen, dass Vorfälle geprüft würden. Die Herausforderungen vor der deutschen Küste werden mit zunehmendem Schiffsverkehr immer größer. Das muss sich auch in der finanziellen und personellen Ausstattung des Havariekommandos wiederspiegeln.“

Polat verweist darüber hinaus auf die umfangreichen Aufräumarbeiten an den Stränden sowohl auf den Inseln als auch am Festland. Hier dürften die Kommunen nicht auf den Kosten sitzen bleiben.

Claudia Müller ergänzt: „Die Bundesregierung muss sich dringend um die Einrichtung einer einheitlichen Küstenwache kümmern. Es ist fraglich, ob die heutige Struktur mit den vielen verschiedenen Zuständigkeiten wirklich ausreichend schlagkräftig ist, wenn es einmal darauf ankommt. Vor allem schwere Havarien bei immer größer werdenden Containerschiffen bereiten mir Sorgen.“

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