Pressemeldung Nr. 253 vom

Ems-Seitenkanal Grüne fordern fahrradfreundlichen Ausbau zwischen Emden und Oldersum

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Zusammen mit ihrer Bundestagsabgeordneten Filiz Polat fordern die Emder und Leeraner Grünen einen fahrradfreundlichen Ausbau des Ems-Seitenkanals zwischen Emden und Oldersum. Dies sei aus ökologischer und verkehrspolitischer Sicht ein wichtiger Schritt für Pendler*innen und Urlauber*innen und die erste Etappe hinzu einer Fahrradschnellverbindung Emden – Leer – Papenburg.

Filiz Polat, in der Grünen-Bundestagsfraktion regional zuständig für Emden und den Landkreis Leer: „Kanalseitenwege eignen sich aufgrund ihrer Topographie ideal für den Radverkehr. Sie sind nur meist nicht gut ausgebaut. Dies gilt es auch am Ems-Seitenkanal zu ändern. Seit kurzem wird der fahrradfreundliche Ausbau von Betriebswegen an Bundeswasserstraßen durch den Bund mit 90 Prozent gefördert. Kommunen müssen also nur noch einen Eigenanteil von zehn Prozent erbringen.“

Die Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen hatte seit langem gefordert, dass die Kostenbeteiligung des Bundes hochgefahren wird. Dass an Bundeswasserstraßen großes Potenzial ist, zeigt auch die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Grünen. Zwar kann die Bundesregierung keine konkreten Zahlen zur Gesamtlänge aller Betriebswege an Bundeswasserstraßen nennen, eine Erfassung werde zurzeit durchgeführt. Aber 7.300 km Binnenwasserstraßen machen das Potenzial deutlich.

Der Emder Fraktionsvorsitzende Bernd Renken ergänzt: „Ostfriesland ist Fahrradland. Aber auch bei uns in der Region ist die Fahrradinfrastruktur noch ausbaufähig. Radwege sind oft in keinem guten Zustand oder schlicht zu schmal. Der Kanalseitenweg bietet beste Voraussetzungen, den ersten Abschnitt einer schnellen Radverkehrsverbindung von Emden über Leer bis nach Papenburg zu bilden.“

Rainer Kottke und Tammo Lenger von der GRÜNEN-Kreistagsfraktion Leer: „Wir sind Tourismusregion und der Radtourismus in Deutschland boomt, dieses Potenzial wollen wir nutzen. Abseits des Autoverkehrs bietet der Betriebsweg am Ems-Seitenkanal optimale Bedingungen, die wir sowohl für Pendlerinnen und Pendler als auch für Besucherinnen und Besucher erfahrbar machen wollen.“

Polat verweist abschließend darauf, dass man beim Ausbau keine halben Sachen machen und der Kanalseitenweg fahrradfreundlich asphaltiert werden solle. „Eine komfortable Fahrbahnoberfläche ist genauso wichtig wie eine weitgehend kreuzungsfreie Streckenführung. Beides ist hier gut umsetzbar. Die Radfahrerinnen und Radfahrer werden es dankend annehmen.“

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