Zusammen mit ihrer Bundestagsabgeordneten Filiz Polat haben die Lingener Grünen Annette Brück-Neufeld, Jürgen Welle und Thomas Kühle den SKM Lingen e.V. besucht. Die Gruppe hat sich über die Arbeit unter Corona-Bedingungen und weitere aktuelle Herausforderungen informiert. Als migrations- und integrationspolitische Sprecherin war Polat darüber hinaus besonders an der Situation der Migrations- und Geflüchtetenarbeit interessiert.
Polat: „Die Covid-19-Pandemie stellt auch die Migrationsberatungen vor neue Herausforderungen. Oft ist es schon unter ‚normalen‘ Bedingungen nicht immer leicht. Ich freue mich aber, dass der SKM die Aufgaben hier in Lingen so tatkräftig angeht. Hier findet die wichtige Integrationsarbeit vor Ort statt. Insofern ist es für mich auch immer wichtig, nach Problemen oder Schwierigkeiten zu fragen, die wir als Politik dann lösen müssen.“
Zu den Folgen der Covid-19-Pandemie erklärte Christina Johannig, Leiterin der Abteilung Migrations- und Flüchtlingsarbeit des SKM, dass psychosomatische Probleme bei Kindern, Schulversagen und Fälle häuslicher Gewalt vermehrt auftreten. Besonders in diesem Punkt machte Polat auf das "Aktionsprogramm Aufholen nach Corona" des Bundes aufmerksam, das Kindern und Jugendlichen nach der Corona-Pandemie helfen soll, die Rückstände in Bildung und persönlicher Entwicklung aufzuholen. „Wichtig ist, dass sowohl die Bundes- als auch die Landesregierung hier nicht die Kinder aus Flüchtlingsfamilien vergessen – insbesondere die, die noch in Unterkünften untergebracht sind. Ohnehin benachteiligte Familien dürfen infolge der Covid-19-Pandemie nicht noch weiter zurückgeworfen werden“, so Polat.
Der Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen im Stadtrat Lingen, Thomas Kühle sagte zum Abschluss der Veranstaltung: „Es ist immer wieder beachtenswert, welche vielschichtigen Aufgaben der SKM im Bereich Migrations- und Flüchtlingsarbeit sowie im sozialen Bereich übernimmt. Wir sind daher sehr froh über das breite Beratungs- und Unterstützungsangebot des SKM in Lingen.“