Pressemeldung Nr. 70 vom

Internationaler Tag des Ehrenamts Polat: Ehrenamtliche leisten unschätzbaren Beitrag für Zusammenhalt der Gesellschaft

Knapp 30 Millionen Menschen engagieren sich bundesweit – ob bei der Feuerwehr oder im THW, in Gewerkschaften oder Archiven, in soziokulturellen oder Naturschutzzentren, im Sport oder in Hospizen. „Das ist ein unschätzbar wichtiger Beitrag für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Mein Dank gilt ihnen allen“, sagt Filiz Polat, Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen aus Bramsche, anlässlich des Internationalen Tages des Ehrenamts am 5. Dezember. Unter den Ehrenamtlichen seien gut sieben Millionen Menschen, die Leitungs- oder Vorstandsfunktionen wahrnehmen und das bürgerschaftliche Engagement erst möglich machen.

Im Rahmen der Aktion „Engagement stark machen“ der Bundestagsfraktion der Grünen haben viele Abgeordnete Vereine und Initiativen überall in Deutschland besucht. Auch Polat steht in regelmäßigem Austausch mit Vereinen und Organisationen. „Der unermüdliche Einsatz der Ehrenamtlichen, die mit viel Freude und Kreativität ihrer Arbeit nachgehen, ist beeindruckend“, so Polat. Die Corona-Pandemie habe das freiwillige Engagement auf eine harte Probe gestellt: Bestehende Probleme hätten sich verschärft, etwa Aktive zu halten oder neue Mitstreiter*innen zu gewinnen. Doch diese Krise habe auch gezeigt, was alles möglich sei: „Auf einmal wurden seit langem benötigte Rechner kurzfristig beschafft,  nicht mehr zeitgemäße Strukturen hinterfragt und neu organisiert.“

Durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine und die rasant gestiegenen Energiepreise seien immer mehr Menschen etwa auf Tafeln oder Unterstützung durch die Geflüchtetenhilfe angewiesen. Verschärfend käme hinzu, dass einige Kommunen die Mittel kürzen und Spenden ausbleiben. Viele Ehrenamtliche wünschten sich daher eine dauerhafte und einfacher zugängliche finanzielle Unterstützung sowie eine deutlichere Würdigung ihrer Arbeit. Und sie würden politisch mitgestalten wollen.

Das Engagement wandele sich. „Engagierte wollen sich seltener langfristig an eine Organisation oder Aufgabe binden und stattdessen projektbezogen aktiv werden. Wir setzen uns dafür ein, die Rahmenbedingungen des bürgerschaftlichen Engagements zu verbessern und werden unsere Erfahrungen aus der Aktion ‚Engagement stark machen‘ in den am 1. Dezember 2022 von Bundesministerin Lisa Paus gestarteten Prozess zur Erarbeitung einer Engagementstrategie des Bundes einbringen“, so Polat abschließend.

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