Pressemeldung Nr. 89 vom

Nationale Wasserstrategie Polat: Kostbarstes Lebensmittel bleibt hochwertig und bezahlbar

Filiz Polat, Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen aus Bramsche begrüßt die Nationale Wasserstrategie, die von der Bundesregierung beschlossen wurde. „Wasser ist unsere wichtigste Ressource. Der Schutz genießt nun die Aufmerksamkeit der gesamten Bundesregierung. Der Bedarf an einer umfassenden Strategie aus einem Guss ist nach den vergangenen Dürresommern, die auch die Wasservorräte im westlichen Niedersachsen bedenklich haben schrumpfen lassen, für niemanden mehr zu übersehen. Auch industrielle Landwirtschaft, verunreinigte und begradigte Flüsse gefährden unser Wasser zunehmend.“

Dabei sei Wasser unser kostbarstes Lebensmittel, das mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln geschützt werden müssen, macht Polat deutlich. „Wir sorgen jetzt dafür, dass Trinkwasser auch noch in mehreren Jahrzehnten überall und jederzeit zur Verfügung steht. Dafür muss es hochwertig und bezahlbar bleiben.“

Die Nationale Wasserstrategie bündelt Maßnahmen zum Wasserschutz in einem umfangreichen Aktionsprogramm und bietet Orientierung auf Bundes- und Landesebene sowie in den Kommunen vor Ort. Ziel ist es, die Wasserinfrastruktur an die Folgen der Klimakrise anzupassen. In 30 Jahren und auch darüber hinaus soll es überall und jederzeit hochwertiges und bezahlbares Trinkwasser geben. Die Abwasserentsorgung orientiert sich künftig an dem Verursacherprinzip. Wer unser Wasser verschmutzt, wird stärker als bisher an den Kosten beteiligt.

Hohe Nitratwerte im Grundwasser, aber auch Pestizide oder Mikroplastik belasten das Wasser zusätzlich. Reinigungskosten werden künftig fairer aufgeteilt. Auch wer wasserschädliche Produkte herstellt oder in den Verkehr bringt, muss einen größeren Beitrag zu den Reinigungskosten als bisher leisten.

Besonders wichtig ist für uns Grüne Abgeordnete der Rückbau von bestimmten Staustufen, um Flüsse freier fließen zu lassen, so Polat weiter. „Naturnahe Flüsse leisten einen großen Beitrag zur Wasserqualität und sichern in Dürrezeiten die Wasserversorgung.“

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