Die Parlamentsgruppe „Kulturgut Alleen“ ist bei ihrem Ziel, den Alleenbestand an Landstraßen zu erhalten und zu erweitern, einen wichtigen Schritt weitergekommen: Im Etat des Bundesverkehrsministeriums wird erstmals ein Haushaltstitel für den Alleenschutz geschaffen.
Filiz Polat, regional zuständige Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen für Westniedersachsen und Mitglied der Parlamentsgruppe „Kulturgut Alleen“ begrüßt die Entscheidung des Haushaltsausschusses, im kommenden Jahr fünf Millionen Euro für Neu- und Nachpflanzungen von Alleenbäumen an Bundesstraßen, deren Pflege sowie Schulungen in den Straßenbauverwaltungen zu Verfügung zu stellen. „Ob als Kulturgut, als Lebensraum verschiedener Arten oder für das Landschaftsbild – Alleen haben noch immer eine große Bedeutung. Gleichzeitig erleben wir in den letzten Jahren und Jahrzenten einen schleichenden Verlust unserer Alleen. Der Handlungsdruck nimmt also stetig zu. Daher freue ich mich, dass sich unser Einsatz in der Parlamentsgruppe nun auszahlt und der Alleenschutz auch finanziell unterfüttert wird“, so Polat.
Polats Fraktionskollege und Co-Sprecher der Parlamentsgruppe „Kulturgut Alleen“ Stephan Kühn ergänzt: „Das Parlament bekennt sich mit dem Haushaltsbeschluss zum Erhalt der Alleen als ökologisch wertvolle Kulturgüter. Wir freuen uns, dass es gelungen ist, dem Schutz der Alleen wieder einen höheren Stellenwert beizumessen. Notwendig ist jetzt, mit den bereitgestellten Mitteln ein umfassendes Alleenschutz- und Entwicklungskonzept für Bundesstraßen auf den Weg zu bringen.“
Polat war kurz nach ihrem Einzug in den Bundestag der Parlamentsgruppe „Kulturgut Alleen“ beigetreten, wo sie u.a. den Alleenschutz in den Regelwerken des Straßenbaus verankern möchte. Eine zentrale Aufgabe der Parlamentsgruppe Kulturgut Alleen ist es, die vermeintlichen Gegensätze „Alleenschutz“ und „Verkehrssicherheit“ in Einklang zu bringen. Darüber hinaus setzt sich Polat in der Parlamentsgruppe für ein bundesweites Erhaltungskonzept ein.