Pressemeldung Nr. 220 vom

Tag der offenen Moschee Polat: Schutz von Moscheen muss nach oben auf die Tagesordnung

Zum Tag der offenen Moschee erklärt Filiz Polat, Sprecherin für Migrations- und Integrationspolitik:

„Erneut öffnen am 3. Oktober zahlreiche Moscheen in Deutschland ihre Türen und schaffen Orte der Begegnung und des Gesprächs. Der diesjährige Tag der offenen Moschee unter dem Motto „Menschen machen Heimaten“ zeigt, dass Heimat kein Besitz, sondern ein Interaktionsraum zwischen Menschen ist, der von gemeinsamer Sprache, gemeinsamem Leben und Beisammensein gebildet wird – unabhängig von der sozialen, ethnischen oder religiösen Identität.

Nichtsdestotrotz werden Moscheen immer wieder attackiert und angegriffen – und das allzu häufig von unbekannten Tätern und Täterinnen, die ungestraft davonkommen. Ein unhaltbarer Zustand, durch den das friedliche Zusammenleben in unserer Gesellschaft gefährdet ist. Ein Heimatminister, der seine Aufgabe ernst nimmt, muss endlich anfangen, den Schutz von Moscheen und die Aufklärung dieser Straftaten weit oben auf die Tagesordnung zu setzen. Der Einsatz einer Expertenkommission Antimuslimischer Rassismus wäre ein wichtiger Schritt, um die Sensibilität in den Behörden zu erhöhen. Angesichts der zunehmenden alltäglichen Gewalt gegen Muslime und muslimische Einrichtungen braucht es dringend einen Weckruf.“

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