Pressemeldung Nr. 122 vom

Mit Rückenwind nach Berlin Polat trifft Alfhausener Tischlermeisterin zum Thema Mutterschutz

Filiz Polat, Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen aus Bramsche, hat sich zu Jahresbeginn mit Johanna Röh vom Verein „Mutterschutz für Alle!“ getroffen, um über die besondere Situation selbständiger Frauen zu beraten. Da sie nicht wie angestellte Frauen abgesichert sind, kann eine Schwangerschaft schnell zu einem Existenzrisiko für den eigenen Betrieb werden.

„Als Gesellschaft wollen und müssen wir das Potenzial von Frauen mobilisieren. Der Mutterschutz von Selbstständigen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind daher auch Themen, die uns alle angehen. Es muss auch Selbstständigen möglich sein, ohne zu hohe Hürden eine Familie zu gründen“, stellt Filiz Polat klar. „Deshalb ist es gut, dass wir uns als Ampelkoalitionen auf eine Modernisierung des Elterngeldanspruchs für Selbstständige verständigt haben und auch die Einführung eines Mutterschutzes für Selbstständige diskutieren.“

Johanna Röh, Tischlermeisterin aus Alfhausen, ist Initiatorin der Bundestagspetition „Gleiche Rechte im Mutterschutz für selbstständige Schwangere“. Ziel der Petition sind gleichwertige Verhältnisse in der Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der Selbstständigkeit. „Der Mutterschutz für Selbstständige ist ein entscheidendes Werkzeug für die Chancengerechtigkeit und gleichermaßen für eine starke Wirtschaft, denn sie braucht uns alle. Der Mutterschutz für Selbstständige bildet einen wichtigen Baustein, um Gleichstellung zu erreichen und bietet die Möglichkeit der Partizipation aller Geschlechter, die ihr Wissen und Potenzial frei einbringen können, ohne sich aufgrund einer Schwangerschaft zwischen Betrieb und Familie entscheiden zu müssen. Ich freue mich daher, dass sich Filiz Polat für das Thema sehr offen gezeigt hat“, so Röh.

Polat zeigte sich bei dem Treffen beeindruckt vom Engagement Röhs. „Es kommt nicht oft vor, dass der Bundestag der Bundesregierung eine Petition zur Berücksichtigung überweist. Ich stehe bereits im Austausch mit meinen fachpolitischen Kolleg*innen und werde die Ergebnisse des Gesprächs mit nach Berlin in meine Fraktion nehmen.“

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